Synthara sammelt über 11 Mio. USD ein, zur Erweiterung des Embedded Computing Marktes und Ermöglichung von KI-Anwendungen

5. Juni 2024

  • Das Schweizer Halbleiter-Startup Synthara sichert sich 5,5 Mio. USD an frischem Kapital und 5,9 Mio. USD an Forschungsgeldern, um die Rechenleistung von Embedded-Chips um ein Vielfaches zu steigern.
  • Syntharas ComputeRAM ermöglicht es, mit universellen Embedded-Chips, eine Vielzahl von KI-Anwendungen abzudecken, wodurch Kosten reduziert, Markteinführungen beschleunigt und neue Möglichkeiten für Chip- und Gerätehersteller geschaffen werden.
  • Die Runde wird von dem führenden europäischen Deep-Tech-Investor Vsquared Ventures angeführt, unter der Beteiligung von OTB Ventures, Hermann Hausers Onsight Ventures und Deeptech Labs sowie bestehenden Investoren. 
  • ComputeRAM wird vom 24. bis 27. Juni auf der Design Automation Conference in San Francisco und vom 24. bis 28. Juni auf dem RISC-V Summit in München an den Ständen von Synthara präsentiert.

Zurich, Schweiz [05. Juni 2024] – Synthara, ein Schweizer Innovator im Bereich Halbleiter, gibt heute den erfolgreichen Abschluss einer Finanzierung in Höhe von über 11 Millionen USD durch Investitionen sowie europäische und schweizerische Fördermittel bekannt, um In-Memory-Computing für den Massenmarkt bereitzustellen. Die Runde wird von Vsquared Ventures angeführt, mit Beteiligung von OTB Ventures, Hermann Hausers Onsight Ventures, Deep Tech Labs sowie bestehenden Investoren wie High-Tech Gründerfonds, DeepIE, Excellis, ZKB und dem ersten Investor und dem frühen Unterstützer Sandeep Raju. Hermann Hauser ist dem Unternehmen ebenfalls als Advisor beigetreten. Diese Finanzierung wird es Synthara ermöglichen, ihr bahnbrechendes, zum Patent angemeldetes Produkt, ComputeRAM, für eingebettete Computeranwendungen verfügbar zu machen.

Die Zahl der KI-gestützten Anwendungen wie Robotik, Sensorik und Wearables steigt rapide an. Dieser Bereich ist heute über 200 Milliarden Dollar wert und weist eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über 15% auf. Das Problem: Diese Anwendungen sind zu komplex für herkömmliche Embedded-Chips. Die Hersteller von Embedded-Geräten müssen daher durch ein zunehmend komplexes Ökosystem von Hardware- und Softwareprodukten navigieren, was zu steigenden Kosten und längeren Markteinführungszeiten führt. Diese Probleme können nicht ohne einen Paradigmenwechsel in der Computertechnologie gelöst werden. Durch das Hinzufügen von Rechenfähigkeiten innerhalb von herkömmlicher On-Chip-Speichern, ermöglicht ComputeRAM Embedded Chips, die sowohl in Bezug auf die Energieeffizienz als auch auf die Latenzzeit um das 100-fache besser sind. Diese leistungsstarken und flexiblen Mikrocontroller-Chips können eine breite Palette von KI-reichen Anwendungen abdecken und dadurch Kosten und Markteinführungszeiten senken, was neue Möglichkeiten für die Chip- und Gerätehersteller schafft. 

Synthara wurde 2019 als Spin-off des Instituts für Neuroinformatik der ETH Zürich und der Universität Zürich gegründet und basiert auf der Doktoratsforschung von Dr. Manu V. Nair und Dr. Alessandro Aimar.

Mit ComputeRAM wollen wir eine neue Art von vielseitigen Produkten ermöglichen, die nur durch die Kreativität der Entwickler begrenzt sind. „Diese Finanzierungsrunde ermöglicht es uns, eng mit unserer Early-Adopter-Community zusammenzuarbeiten, um bahnbrechende Chips und Geräte zu entwickeln.

Manu V. Nair, Co-Founder und CEO von Synthara

Der Aufstieg der KI ist ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbruch, der den großen industriellen Revolutionen der Vergangenheit in nichts nachsteht. Während die traditionellen Halbleiterunternehmen damit kämpfen, sich an diese neue Realität anzupassen, will Synthara Europa als führende Kraft in diesem Wandel etablieren und die globale Referenz für KI und fortschrittliche Computerhardware werden.

Syntharas Gründer und CTO Dr. Alessandro Aimar

Die nahtlose Integration von In-Memory-Computing in bestehende Chip-Designs ist ein entscheidender Fortschritt, der die Fähigkeiten und die Leistung erheblich steigert. Dieser Fortschritt ist besonders wichtig für KI-Anwendungen, bei denen eine schnellere und effizientere Verarbeitung von entscheidender Bedeutung ist. Ich glaube, dass wir am Anfang der Entwicklung stehen und bereit sind, in eine Ära beispiellosen Wachstums einzutreten. Diese Technologie wird einen stetig wachsenden Markt bedienen, Innovationen vorantreiben und Durchbrüche in verschiedenen Industrien ermöglichen.

Hermann Hauser, Gründer von Acron Computers und ARM und Berater von Synthara

Wir stehen kurz vor einem Paradigmenwechsel im Computing, woran In-Memory-Computing den größten Anteil haben wird. Der Engpass bei der Datenbewegung ist besonders bei Edge-Anwendungen spürbar. Hier müssen intelligente Geräte komplexe, gleichläufige Algorithmen ausführen. Dieses Problem wird durch den begrenzten Platz und geringe Energieanforderungen noch verschärft. Um auch weiterhin Fortschritte zu machen und Innovationen zu fördern, benötigen wir leistungsstarke, sofort einsetzbare Lösungen wie Syntharas ComputeRAM. Wir freuen uns darauf, mit Manu und dem Team von Synthara zusammenzuarbeiten, um neue Möglichkeiten zu erschließen, die das In-Memory-Computing in großem Umfang auf den Markt bringen.

Patrick Tucci, Principal bei Vsquared Ventures

Das aufkommende In-Memory Computing (IMC) Paradigma ist im Begriff, die Industrie zu transformieren, indem es ihr erlaubt, die Engpässe bei der Datenübertragung in konventionellen Chip-Architekturen zu umgehen, die den Energieverbrauch, die Leistung und die Latenzzeit beeinflussen. Synthara ermöglicht die einfache Integration der grundlegenden Prinzipien der IMC-Technologie in bestehende Chip-Designs, ohne störende Änderungen an der Architektur vorzunehmen. Damit ist das Unternehmen sehr gut positioniert, den Wandel in der Branche anzuführen, indem es sofortige Leistungssteigerungen bei begrenztem Energieverbrauch über verschiedene Produktkategorien hinweg ermöglicht und neue Anwendungsfälle erschließt (z.B. Echtzeit-Sprachverarbeitung in Hörgeräten). Wir freuen uns sehr darauf, diese Reise mit dem Synthara-Team anzutreten.

Karol Szubstarski, Partner bei OTB Ventures

Neben der Finanzierung durch Risikokapital ist Synthara an mehreren wichtigen europäischen Projekten beteiligt, die sich mit Advanced Computing und KI-Anwendungen der nächsten Generation befassen (Rebecca, Centric und Tristan). Das Unternehmen hat außerdem substanzielle Fördergelder von Innosuisse und SERI erhalten, darunter einen kürzlich erhaltenen Schweizer Accelerator-Zuschuss in Höhe von 2,5 Millionen CHF, um die nächste Generation von KI-Chips voranzutreiben. Das 20-köpfige Team hat seinen Sitz in Zürich.


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